Am 24.04.2019 war der Pirchkogel von Kühtai eine gute Tourenwahl da die Nacht bedeckt war und sich somit teils kein ausreichend tragfähiger Harschdeckel bilden konnte. Ebenso hätte es einem bei Südföhn am Alpenhaupkamm eher von den Gipfeln runtergeblasen. Die Pisten waren tiptop, und es herrschte auch sehr wenig Skibetrieb. Der Aufstieg zum Pirchkogel war bereits angenehm weich aber noch tragfähig. Im oberen Teil gestaltet sich die Abfahrt etwas ruppig, da es durch den starken Wind nur zögerlich gefirnt hat.
Blick zu den Kalkkögeln
Erstes Stück im ungesichertem Skiraum. Hinten links in weiß der Pirchkogel.
Aufstiegsroute gut an den Leuten sichtbar. Links der steile Nordhang des Hinteren Grießkogels.
Auch wenn man glaubt der Pirchkogel sei eine sichere Skitour, so irrt man sich. Die Querung des Hinteren Gießkogels stellt sich als sehr tückisch dar. Vor allem bei einem schattseitigen Altschneeproblem sollte diese bestenfalls gemieden werden. Es sind bereits mehrere Lawinenunfälle genau bei diesem Nordhang passiert.
Aufstieg: Von Kühtai über eine beliebige, südseitige Piste aufsteigen. Oder die letzen Schneestreifen neben der Piste nützen, dies ist meist griffiger und angenehmer zu gehen. Wir steigen auf den Pisten auf bis zur Schwarzmoos Bergstation, der Schlepplift schräg unterhalb der Kaiser Gondelbahn.
Von dort verlassen wir die gesicherten Pisten und begeben uns in den freien Skiraum. Lawinenausrüstung nicht vergessen! Hier steigt man über einen Buckel leicht links haltend hoch zu einem Gedenkstein (von unten bereits sichtbar) unterhalb des steilen Nordhanges des Hinteren Grießkogel. Die weitere Routenwahl richtet sich je nach Schneeverhältnissen. Bei guten Bedingungen kann man mit Spitzkehren direkt den steilen Hang linkerhand hochgehen. Bei weniger guten aber noch sicheren Verhältnissen wählt man die Route eher weiter rechts auf dem Buckel. Diese Variante wird generell meist bevorzugt. Dann der Spur weiter zum Gipfel folgen.
Abfahrt: Wie Aufstieg.
Tourendaten: ca. 828 Hm
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